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AUFWACHEN NACH DER EU-WAHL

 

Zum ersten Mal der Angriff auf die Ukraine mit großem Feuerwerk und dem Ausruf der Zeitenwende durch Olaf Scholz, unmittelbar und in der Bedeutung des Wortes alles andere als  wirklich klar, was da alles dran hängt. Vor allem die Hochstapler gegenüber dem Kanzler, diesen kritisch im Visier, als hätten sie eine Glaskugel, ihm mit  Besserwisserei und Verunglimpfung vorstehen zu dürfen.

 

Ganz toll zunächst doppelbödig. wie anerkennend, um die Kastanien im Feuer (RU-Gas) wissend, von heiklen Vorwürfen her selbstbelastend, diese ihm nicht als Hypothek in Nachfolge zurechenbar zum Aufschrei gegen eigene Ambitionen  niederschmetternd aufbranden zu lassen. Und zwar nach der Methode, Angriff ist die beste Verteidigung, besonders durch  Tiefschläge der Verächtlichmachung und vor allem, was eine großspurige Selbstanpreisung angeht: Kaiserlich vermögend, vom bräunlichem Befall befreien zu können, ihn zu halbieren.

 

Gläubig verschaukelt höriges Volk, um eigenes Wohlergehen besorgt, mit Antennen für diesen wohlfeil starken Mann, durch einen solchen Wundermann, der die braune, wohlstandsgefährdende Neueinkleidung halbiert und das bedrängte Leben der Menschen mit der in Aussicht gestellten zupackenden Kompetenz wirklich besser regeln wird. Die Brandmauer steht.

 

Oje, der wundersame Biedermann als Brandstifter. Es kommt anders, und zwar wie es kommen musste. Wenn der abwerbend Hochkonservative auch zuspitzend färbt und dergestalt den Rechten Bestätigung gibt, so konnten diese es noch besser, und zwar vermochten sie eine gewaltige Niederlage vor der Wahl in einen Sieg ihrer Glaubwürdigkeit gegen unterstellte Unglaubwürdigkeit zu verwandeln.

 

Schlimmer kann ein Eigentor vor der Wahl nicht ausfallen. In die eigene Falle geraten,  die das Recht verletzenden Angreifer, die wie Toreros vor dem zu setzenden Todesstoß als Heuchler auffliegen, dies  vor  Fernsehpublikum,  um jeden Preis auf Vorverurteilung hinaus. Was dem Standhaften einen Sympathiepunkt und der bekämpften Partei  nach innen einen Punktsieg einbrachte, nicht jedoch nach außen in Bezug auf den  rechtlich unaufgeklärten Tatverdacht.

 

Gravierender Mangel an Fingerspitzengefühl: Öffentlichkeitswirksam über die Grenze geschwappt, wie eine Missachtung  gegen das Oradour-Gedenken  von der zeitlichen Nähe  her. So sehr, dass gar europäische Verwandtschaft der Rechten Vorteilen des Stimmengewinns entsagt.  zeichensetzend im ehrenvollen Gedenken der Opfer und  in Erinnerung an Besatzerzeit und Täter  gar auf Abstand zu der heiklen Partei gegangen ist. Lektion: Traumen verarbeiten geht langsamer als Untaten verdrängen oder in der Unwahrheit leben.

 

Das Ergebnis einer farblichen Neueinkleidung liegt vor. Ein Raunen geht um. doch kein Kind ist da, diesem  vor lauter Selbstlob Ergehenden und Ehrgeizzerfressenen den Blick landesweit  umher tun zu lassen,  für geschichtliche Nachdenklichkeit auch in Bezug auf den braunen Sumpf europaweit in allen Landen. Dieses nichtsdestoweniger auch vorsorglich im Blick gehabt zu haben und nicht nur parteipolitisch landesweit begrenzt, eingeengt auch  auf den parteipolitischen   Kreis und Vorteil  der Konservativen, dem Menschenbild und der Bewahrung der Schöpfung nicht entgegen,  von päpstlichem Laudato si inspiriert.

 

Und immer noch nicht ein zweites Aufwachen und Begreifen in der zweiten Zeitenwende nach einer genobelten Friedenszeit in Europa nach dem Angriffskrieg gegen die Ukraine, gegen die europäische Sicherheitsarchitektur.  Von der Unmittelbarkeit her noch dem Hinterfragen entzogen. Das Kriegsende lässt aufatmen. Was das erste Aufwachen angeht,  nach dem  ll. Weltkrieg, einige Zeit später, als sich anbahnende Reflexionsleistung:  Den Bösen sind wir los, doch noch lange nicht  abgearbeitet das gelebte Böse und gefasst die Unmenschlichen. Ein Neuanfang der Willigen unter Aufsicht und Kontrolle der Siegermächte. Je inspiriert, in Ost und West,  gegeneinander, befreit oder kapituliert, orientierungsbedingt, immerhin, nach Jahrzehnten kein Ost-West-Konflikt mehr.  Als  selbstkritische Geisteswende von einer Seite erzeugt: Glasnost und Perestroika. Politikwechsel macht es möglich. Ende der deutschen Teilung. Friedliche Selbstzumutung  geht in Rollenwechsel über, wer fortan die Nr. 1 und wer als Nr. 2 in der Welt koexistent gilt, nicht überlaut, aber auch nicht sonderlich dankbar und anerkennend würdigend.

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Systemsieg des Kapitalismus als Ende der Geschichte ins Gespräch gekommen. Natürlich Unsinn, selbst vom liberal-kapitalistischen  Weltmarkt her gedacht und scheinbar brennpunktlos wie unbemerkt als Übergang im Bewusstsein gleichgültig abgetan, was sich unauffällig de facto als sozialistisch-kommunistisches Paradox unabweisbar  hybrid in Lebensformen vorfindlich erhalten und sich selbst- und geistesmächtig zu gewichtiger  Weltgröße entwickelt hat, jedoch noch nicht weltkonzeptuell  proaktiv als wirtschaftsgesellschaftliches Leistungs- und Solidaritätsdenken und planetarisches Weltdenken im Dialog, jedoch offen für gemeinschaftlich tragfähige Auseinandersetzung und Verständigung der planetarischen Herausforderungen.

 

Über das Wahrzeichen der UN hinaus ist mit dem 2. Bericht „ Menschheit am Wendepunkt“ an den Club of Rome ein weltpolitischer Ansatz  der planetarischen Herausforderungen  für Strebungen für das Konzept der synergetischen Weltregionen für die Bewältigungsfähigkeit  einer weltweit menschheitlich und wirtschaftsgesellschaftlich konzipierten Überlebensfähigkeit der Staatenwelt in Vorschlag gebracht worden und nicht nur in der Eindimensionalität einer Weltmarktwirtschaft mit Stellschräubchen für diese Maschinerie, gar als Ende der Geschichte ideologischer Kämpfe und Kriege. Vom Ende der Geschichte absolut keine Spur, weder als sogenannte Praxis eines revolutionären Durchmarsches noch filmisch als Handlung einer zu verwirklichenden Utopie, schlüssig thematisiert und erzählt, mit Ende, glücklich, schicksalhaft, belehrt für Fortsetzungsteile oder als aufzulegende Serie. Unsere Weltgeschichte ist so vielfältig an Problemen, Konflikten und Widersprüchen, dass ein Ende der Geschichte nicht absehbar ist, eher ein Zuwarten auf neue Wahrsager und ihre Erzähler es sei denn ein unberechenbares Malheur bezüglich der selbstverordneten Abschreckung auf Gegenseitigkeit, sich vor jeglichem GAU von Selbstmordauslösung unter dem nuklearen Damoklesschwert gegen all die Unwägbarkeiten sicher zu wissen und sich nicht einem Paradigmenwechsel in Wahrheit und Vernunft anzuvertrauen, totalitärer Selbstüberhebung entgegen..

 

Wer hätte das zu denken vermocht, dass Kommunisten und Hochkapitalisten, sich gegenseitig diesen neuen Weltkommunismus im Zeichen des Gleichgewichts der Abschreckung in negativer Verbundenheit und Achtsamkeit auferlegen, gegen den keine Versicherung der Welt durch eine Schadensgarantie vorsorgen kann oder für deren Verwirklichung die erforderlichen Versicherungssummen solch absurdes Vorsorgeprojekt scheitern lassen würden.  Ist das wirklich alternativlos? Ist der Teufel der Herr der Weisheit, sich vom geteilten Risiko totaliter beherrschen zu lassen: Divide et Impera? Nicht die Vernunft der philosophischen Wissenschaften:  Vernünftigkeit durch und durch als ganzheitliche Übereinstimmung der um Frieden besorgten Teile in Wahrheit!?

 

Wenn jemals ein Antikommunismus berechtigt war, dann heute, und zwar jener Kommunismus, der von großen Akteuren als das Gleichgewicht der Abschreckung installiert worden ist und dem Leben in der Unwahrheit und Vernunftlosigkeit im Gegeneinander von friedlosen Konfrontationen entsprungen ist, und zwar den machtpolitischen Imperialismus und dem Kolonialismus der  Herrenländer dieser Erde im kleinen Zeitumfeld des ersten Jahrzehnts nach dem II. Weltkrieg. Asymmetrisch nicht zu vergessen, die Aufständischen, sich Empörenden, Freiheitsdurstigen, Leidenden, Verwilderten und Getriebenen. Nicht weniger der fortwährende Kampf als Selbstbehauptung auf kleiner und mittlerer Ebene kollektiver Existenzen, nicht einem größeren Zusammenhang eingehegt. Hoffnungsträchtig nach vorn von Alexis de Tocquevilles gesehen und zwei Staaten mit Zukunft ausgerufen, denen es bestimmt sein solle, den Geschicken der künftigen Welt vorzustehen. Noch nicht von der Vernunft her in Wahrheit je für sich und  als gemeinsame Zukunftsgestaltung des Ganzen , sondern ungleich, als unvernünftige Schieflage der damaligen Welt, schon auf diese Weise tendenziös, wie denn das Zusammenkommen solcher heterogener Größen gelingen kann.  Demokratisch der Aufbruch in Amerika mit Sklavenmarkt, Was hinter der Freiheitsstatue landeinwärts das Böse unkenntlich hält, als Besiedlungsgeschichte erzählt, ist die abwehrbereite Inbesitznahme eines nicht herrenlosen Landes, gewalttätig der Zugriff sich behauptend, durch Betrug, Vertragsbruch und üble Geschäftssitten in Bezug auf „native Americans“. Von Schicksalen der Schwarzen und vom Ku-Klux-Klan nicht zu reden. Letztlich mit Blick auf das, was eine versöhnte Gesellschaft den Lebenswert gibt, der faktischen Ungleichheit entgegen, sich entschieden fortzeugend,  um in Wahrheit wirklich zivilisierend in den Widersprüchen zurückgenommen werden zu können, insonderheit das bewaffnete Wildwest?

 

Das Russland-Genre von der negativen Seite her ein Leben unter der machtpolitischen Knute einer militärischen Herrschaftspolitik, die das Riesenreich zusammenzuhalten bestimmt ist, das an abhängigen und häufig unbändigen Lebensverhältnissen, Heimsuchungen und kriegerischen Operationen leidet. Mit Arbeitslagern von Verurteilten lebt,  für großen Vorhaben des Zaren organisiert, der Natur, Willkür, den Ängstigungen und Krankheiten, der Erschöpfung, dem  Ernährungsmangel  und Tod ausgesetzt. In den großflächigen Strukturen nimmt sich das Erscheinungsbild einfacher und düsterer aus. Im denkwürdigen Kontrast die grobschlächtige Alltagswelt der strengen Jahreszeit zur zarten, beschwingten und kraftvoll gezeichneten, ins märchenhafte übergehende Erscheinungsbild des Balletttheaters. Kontraste der Merkwürdigkeit: Folter und Gehirnwäsche und kriminelle Energie stellen liebevolle Obhut der Kindheit in Frage, wie es sein kann, noch immer  gegenwärtig die körperliche Unversehrtheit in vielen Aktionen misshandelt zu sehen. Wo in anderer Welt Alkohol Modell für Geschäftemacher ist, so in dieser Welt, um die Tristesse des Tages besser im Suff ertragen zu können.  Alltagserfahrungen von Gewalttätigkeit, Grausamkeit,  Bestechlichkeit und Ungerechtigkeit, dem Leben in Abhängigkeit, einem Herrn oder ihm sich beifällig Andienenden ausgeliefert zu sein, macht biestig geneigt und lässt in aussichtsloser Lage verstummen, wie tagtraumgesteuert, dieses elende Gefühl heimzahlen.

 

Mit dem Angriffskrieg einer Atommacht ist erneut ein Böser zurück und mit dem Wahlausgang der EU das Böse in anhebender Wiederkehr des Unaufgearbeiteten sichtbar, unbegriffen als generative Herausforderung damals und für ein neues Aufwachen heute, was die Aussage bedeutet, einen Bösen loszuwerden, aber zu verkennen, dass das Böse selbst noch nicht aufgehoben und wirklich aufgearbeitet worden ist, sondern noch mit infektionskeimen da ist und ohne Obacht für pflegliche Lebenskultur in Wahrheit wiederkehren kann, ganz und gar nicht  der negativ imperativen Selbst- und Fremdanstachelung in Wechselwirkungsprozessen entgegen. Was diesen ständigen Dauerkrampf betrifft. sich selbst ohne Fehl und Tadel  gegen andere mit Fehl und Tadel schuldhaft anzugehen, nicht auch umgekehrt, selbstkritisch offen. Von daher eine Lebenswirklichkeit mit fortwährender Wiederkehr einer friedlosen Wiederkehr des Gleichen, die der Vernunftorientierung  auf Gegenseitigkeit entsagt und ihr die Chance vom Schirm genommen hat, über all die unterschiedlichen Verstandesbegabungen  hinaus, die zweite Natur des Menschen überhaupt sein zu können, um den Götterfunken der menschheitlichen Vernunftgabe froh und beglückt im Zusammenleben genießen zu können.

 

Stellvertreterkriege um Ukraine und Jerusalem hängen eng mit der Unwahrheit zusammen, ihrer Einräumung wie gewissenhaften Aufarbeitung in Wahrheit entgegen, um wieder vernünftig in Balance zu kommen. Gegen weltmächtige Strömungen  schwimmen zu wollen, das ist nicht intelligent, ohne irgendeine Nachhaltigkeit. Wir kennen dieses verrückte Spiel mit dem Wanderpokal für tonangebende, erleuchtende, wohltuende und vorantreibende Größe der Selbstentwicklung und der Selbstbehauptung in ihrer Eindimensionalität, nicht integrativ als ganzheitlich ausgerichtetes Zusammenspiel unterwegs, Gegnerschaft erzeugend und ausgrenzend zugleich, den ignorierten und von Achtsamkeit verlassenen Völkern wie Restgrößen entgegen, abgehängt und ausgeblendet.  Vernunftorientierung ist eine synergetische  Lebenskultur, sich als ergänzende Lebewesen zu verstehen, erklärlicherweise  aus notwendiger, freiheitlicher oder anteilnehmender Sicht, von den Sachen, Interessen und Wegen her, ein Leben allenthalben als Gegenseitigkeitsverbürgung, dem Platzhalter der Vernunft in Wahrheit aufgegeben, was Ausgeforschtes des Unsichtbaren, Lebendigen und Ausdrücklichen vorgeben (Atom, Gen, Bit).

 

Das Jahrtausend-Geschehen zweier Weltkriege scheint bei  Menschen und Staaten mit seinem unglaublichen Schattenwurf einer höllischen Zukunftsankündigung nicht angekommen zu sein. Kein nachhaltiges Bemühen, die Bedeutung des Geschehenen zu erfassen, zu verstehen und in den Konsequenzen begreifen zu wollen. Den Schrecknissen des Krieges entkommen, das kann es nicht schnell genug gehen, in einen wohlgeregelten Alltag lebenswert zurückzukommen. Ihn fortschreitend im Wirtschaftswunder  bereichert zurückzuerobern, hält fest, was den Geist der Menschen im Denken umtrieb, um Vergangenheit zu bewältigen und von ihrer unangenehmen Seite der Erinnerung her schlussendlich loszukommen, als ginge das, ohne sich ihr ernsthaft und nicht nur ersatzweise und andeutungsweise gestellt zu haben.

 

Es kompensierten den verlorenen Krieg davor die Verlierer ihre Niederlage anders, revanchelüstern, schwelgten in der Phantasie von einem neuen tausendjährigen Reich, getragen vom  arisch belebten Kriegerstolz und brauchten nur eine Führerdekade für ein weltbedrohliches Großereignis auf der anfänglichen Siegerstraße ohnegleichen bis hin zur eigenen bedingungslosen Kapitulation und einem bis dahin nicht gekannten Opferaltar an Kriegstoten. Dem kriegerischen Größenwahn in nicht gekannter Weise eingebettet: Planmäßige Menschenvernichtung in Aberkennung des mitmenschlichen Gattungsanspruches, der Ausrottung und Tilgung von der Erde preisgegeben, sei es, durch massenhafte Erschießungen vor selbstausgehobenen Gruben, in KZ-Gaskammern oder in Lebenskraft verzehrenden  Arbeitslagern mit auf den Pfennig berechneter Überlebensdauer. Von den vielen grausamen und schaurigen Details der Widerfahrnisse  im Vollzug der Aktionen nicht zu reden, für die selbst Tieren gegenüber Hemmschwellen gewirkt hätten.

 

In der Tat, kein auf den Weg gebrachtes tausendjähriges Reich, aber von den beiden großen Kriegsgeschehnissen der Menschenverachtung her ein tausendjährig vorauseilender Schattenwurf und mehr – den kommenden Zeiten erinnerlich eingeschrieben, mit einer Gestalt des personifizierten Bösen wie auch in Bezug auf das vom Regime her identifizierte Böse. Unmittelbar nicht sogleich in geschichtlicher Bedeutung bewusst, was schockhaft den Siegern, vom Krieg her alles andere als zart besaitet, so unsäglich grauenvoll mit den schaudererzeugenden Leichenbergen  und knöchernen Elendsgestalten, Gaskammern und Verbrennungsöfen als tatsächliches Menschheitsverbrechen und nicht als ein übertreibender Phantasiespuk vom Hörensagen  vor Augen kam. Ein Erleben so schockierend, dass darunter selbst eigenes, begangenes Unrecht als irrelevant entschwunden ist, von den grauenvollen Anblicken in solcher Vielzahl überlagert und relativiert worden ist. Erst später, von neuer Gegnerschaft bestimmt, Angriffspunkte von Verwerflichkeiten mit dem Zeigefinger wieder ins Bewusstsein zurückgeholt: Unstimmigkeit, Unrecht, Verbrechen, einer am anderen gesehen, nicht an sich selbst, so auch umgekehrt, der Wahrheit des Ganzen, allenthalben, den Wechselwirkungen entgegen:  Nicht  nur eine Seite, sondern beide Seiten,  das Ganze der Widersprüche, es prinzipiell in allen korrelativen Zusammenhängen zum Gegenstand der Überwindung und Aufarbeitung zu haben.

 

So die Zeit nach dem II. Weltkrieg, historisch-politisch als eine Zäsur für das den Frieden bestimmende Zusammenfinden der Alliierten in unterschiedlicher Verfassung des Vermögens, der Strebungen und Anknüpfungspunkte mit nur kleiner Schnittmenge fürs vernünftig Ganzheitliche, dominant überlagert  durch je  eindimensional überlieferte Selbstauslegung, nicht zugleich weltvernünftig. Das ist in der Verständigungslosigkeit im Widerstreit vernunftlos untergegangen, an Überforderungen durch die neue Weltlage gescheitert, die nicht von jetzt auf gleich mit Kriegsende die Last und Schwierigkeiten der Umstellung für Denken und Handeln auf wunderbare Weise zu leisten vermag. Was erleichtert, sich hilfreich erweist und erfolgreich aktivieren lässt, auch wenn es daran das eine oder andere auszusetzen gilt, wer stört sich schon daran!  Zu meckern gibt es immer Dinge. Wollen wir mal die Dinge nicht übertreiben und kleinlich großen Erfolg zum Besten vieler Menschen in Frage stellen!

 

Kein Leben in der Wahrheit möglich. Wo und bei wem nicht Stückwerkwissen? Lässt nicht kämpferische Politik Interessen und Werte durch die Parteienlandschaft auseinanderfallen? Wie im Staat, so in der Staatenwelt und UN. Fürs weltübergreifende Denken und Handeln kein Primat, von dem her die Fälle des planetarischen Erdenlebens zu deklinieren sind. Stattdessen eine Staatenwelt der Eindimensionalen, jeder Staat für sich mit seinen Wahrheitsexponaten im Hin und Her wie auch zugleich in der Verfestigung seiner Nabelschau. Gläubige, nicht Wissende, derweil die tatsächliche Weltgeschichte Veränderungen und Herausforderungen neu eingespielt hat, unvernünftig einander als Protagonist und Antagonist auf der Weltbühne gegenüber und in Zersplitterung untergeordnet und blind eingewöhnt, durchzuckenden Friktionen wie auch Kriegsereignissen und zugehörigen Positionierungen ausgesetzt: die Staatenwelt.

 

Wer wollte da nicht darauf erkennen können, und zwar von der Nachkriegszeit aus weiter, nach wie vor, ideologisch vom Selbstverständnis und der Bewusstseinslage her, wie eh und je, zerstritten, dem Bekenntnis zur aufgegebenen Weltvernunft entgegen, ganzheitlich einander in Wahrheit in Übereinstimmung  fürs Denken und Handeln aufgerufen zu wissen!?

  

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Gesundheitsmäßig fluppt es für den Schlussakkord nurmehr sehr zähflüssig für Impulssetzungen im Hinblick auf Tribalancen, im Denken, von der Gewaltenteilung her das Ideelle:

  • Kulturpolitische Nachkriegsdefizite und Versäumnisse

  • Halbheiten in der subjektiven Vergangenheitsbewältigung

  •   Analytik: Sachen – Interessen – Werte,

trennscharf und im Zusammenhang

  • KI-gestütztes Rechtssystem vonnöten: RA – AG – StA

Ohne KI-Vorarbeit Einbruch von Verstand und Verantwortbarkeit

  • Geschlechtsmäßig – begabungsmäßig – intelligenzmäßig

Vernunftgegebene Grundkorrelationen der Menschenwelt

  • Subjektive Dimension der pfleglichen Mitmenschlichkeit

Menschen, Völker, Geister – unberührt, toxisch, ätzend

  • Staatsräson als Ultima ratio: nach innen und außen, weltöffentlich

Nicht nur fürD in Verantwortung, auch in USA und CHN eine Bürde

  • Wirtschaftsgesellschaft: Auftrag – Ausführung – Übereinstimmung

Gläserne Tribalance des Vertragswesens, nicht vernünftig begriffen

  • Staatspolitik in der Staatenwelt? Legislative – Exekutive – Judikative

Vertragsgegenständlich anders, nicht konkret, sondern systemisch abstrakt

  • Gewaltenteilung: Vielheit in der Einheit in Wertigkeiten zur Idee

Duale Lebenswirklichkeiten, von Hegel rechtsphilosophischkonstellativ erfasst

  • Korrelative Selbstverteidigungspositionierungen, siehe Gewaltenteilungsmuster

Ohne Ost-Pendant zur NATO sind planetarische Herausforderungen nicht zu vernünftigen

  • EU als weltbürgerliches Tertium Comparationis der Ost-West-Tribalance

Vorliegen einer reflektierten Vernunftphilosophie und weltpolitischen Fortschrittsidee

In Vorarbeit der 2. Bericht an den Club of Rome zum Prinzip der Weltregionen,

im Großen und Ganzen gegenwärtig eine positive Sicht auf sich selbst, nicht so aus der Fremdsicht, nicht im Blick den Jahrtausend-Bösen, sondern das widerfahrene Böse der Imperial- und Kolonialmächte. Diese europäische Verantwortung fordert Wiedergutmachung weltbürgerlich heraus

  • Fluchtursachen entgegen, auf ein Vernunftkonzept von Befähigung hinaus

Keine Stellschräubchen für Weltprobleme, sondern überbetriebliche Subsidiaritätsmodelle für zu befähigendes Potenzial junger Leute aus Musterprojektländern in weichenstellender Phase, keine herkömmlich geschäftstüchtige Weise einwerbender Entwicklungspolitik, bloß geschäftstüchtig

  • Herausforderung einer ganzheitlich auf Wahrheit gegründeten Vernunftphilosophie als sichtbare Geistesinstanz der Welt, den korrelationslosen Einseitigkeiten des Zeigefingers entgegen, stets ohne den verdrängten Eigenanteil. Mit G. E. Lessing schuldetdeutsche Politik eine besondere Selbstverpflichtung mit Blick auf den Schattenwurf seines unmenschlichen Jahrtausend-Ereignisses im Gedächtnis der Weltgeschichte

  • Der Staatenwelt historisch-politisch-strukturell auf die Finger schauen, aktuell vernünftig, überzeugt nicht durch weltvernünftige Sicht, tritt bildungsphilisterhaft oder absonderlich, nicht alsweltöffentlich zu deutender Aha-Impuls auf

 

Alle Staatspolitik verhält sich in der Praxis überraschend herausgefordert: unmittelbar, intuitiv, evident, nicht geschönt: Hals über Kopf, hat die Atempause nicht für das notwendige Innehalten, für Klarsicht, Entscheidungsfolgen, Klärungsbedarf. Ist verwiesen auf Zeitgewinn, Vorsichtigkeit, Auflösung von Zugzwängen, sei es von innen her oder von außen her ausgelöst. Vonnöten:  Lückenspäher in der vorgegebenen Arbeitsteilung für Reaktionsfähigkeit in Bezug auf Gleichgewichtsschwankungen wie auf Achtsamkeit für positive und negative Trends, schon innerhalb der Toleranzspannen zugunsten einer beweglichen Steuerungsfähigkeit im über- wie auch untergeordneten Kontext des Ganzen hinaus.

 

Demagogische Kritik eines Halbgebildeten der Vernunft

„Scholz sei immer noch unfähig und unwillens zur Selbstkritik und zur Korrektur seiner Politik. Er mache Krisen verantwortlich für das Erstarken der von Links- und Rechtsradikalismus.“ Er sei „dafür verantwortlich, dass die Probleme in unserem Lande nicht gelöst werden“.

Vergessen hat der Gute, sich selbst mit seiner Vorstellung im Spiegel seiner Auftritte zu studieren. Ein elaborierter Code kann nicht den geistigen Kompass ersetzen. Von wegen christliches Menschenbild und zu bewahrende Schöpfung orientieren. Nicht einmal das!

Such men are dangerous!

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