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EREIGNISSE KÖNNEN FLAMMENZEICHEN FÜR DAS INNEHALTEN SEIN

WIR SIND ZUR GEBILDETEN, KOMMUNIKATIVEN UND DENKENDEN

VERNUNFT DES WELTGANZEN HERAUSGEFORDERT

Es hat sich der Altpräsident der Vereinigten Staaten von Amerika: Barack Obama in dieser schweren Stunde zu Wort gemeldet, um „Compassion“ der Mitbetroffenheit auszudrücken und um für die Gefahrenlage erste wegweisende Schritte der Überwindung aufzuzeigen. Die Sympathie für seine Bekundung wird ihm sicher sein.

 

Es fragt sich jedoch, wie kritisch darf und kann ein Altpräsident mit seinem Land und den Verantwortlichen umgehen. Müsste er nicht in schonungsloser Offenheit die Dinge darlegen, was die Spatzen schon von den Dächern pfeifen, ohne wirklich begriffen zu haben, was sie alles wissen und geschwätzig hinauspfeifen.

 

Sicherlich ist es richtig, dass es eine Erstreaktion gibt, die nach diesem Schock der Anteilnahme gilt, den Menschen, denen Angst und Schrecken wiederholt und wie näherkommend in die Knochen gefahren ist. Dies zugestanden, wäre es hilfreich gewesen, von einem amtserfahrenen Präsidenten auch Worte zu hören, sich mit seiner Einsicht in die Dinge auch weiterhin herausgefordert zu wissen, solchen wiederkehrenden Schicksalsschlägen entgegen.

 

Eine enggefasste Herausforderung ab Barack Obama wäre dies. Jedoch es geht um mehr, was diese Flammenzeichen dem Vernunftdenken besagen wollen. US-Amerika, es steuert auf den Abgrund zu und ist von Krebsgeschwüren befallen, die aufzuplatzen beginnen. Was Natur – Welt – Mensch betrifft, gibt es keine Diagnose auf Mental Health, sondern auf Illness. Und gerade Obama müsste selber der Diagnostiker einer vom Stärkewahn besessenen US-Politik sein!

 

So wird der Einklang der Lebensbedingungen mit der Natur hochmütig missachtet, wie die Aufkündigung des Pariser Klimaabkommens gegen die Weltgemeinschaft anzeigt. Es wird vom Pfeiler der amerikanischen Gründungsurkunden und universellen Menschenrechte her der „Melting Pot“ rassistisch gespalten und angefeuert und die Welt der Vereinigten Staaten wird als kriegsbereite Weltmacht der Selbstgefälligkeit demonstriert: America First!

 

Was den Deutschen der kriminelle Diesel-Coup in der Welt gewesen ist, der aber eindämmungsfähig war, ist der US-Wirtschaft das Geschäftsmodell der Waffen- und überdimensionierten Rüstungsindustrie, die das wuchernde Krebsgeschwür ist und vom Unfrieden in der Welt lebt, der bei Geschäftsrückgang wieder neu für eine bessere Geschäftslage zu beleben ist. Das „Autogeschäft“ der Deutschen hat anderen Wirtschaften kräftig in die Tasche gelangt und wesentlich zur Wirtschaftsstabilität beigetragen. Amerikanische Rüstungsgüter tun die produktemäßig noch viel, viel kräftiger für die eigene Wirtschaftsbelebung und nicht für die Friedensförderung in der Welt.

 

Die Deutschen haben für ihre Autos die Attraktivität der Autobahnen für den Rausch des Schnellfahrens, auch noch auf Landstraßen mit vielen Todesfällen. Die Amerikaner betreiben statt der Autobahnen Wild-West eines bewaffneten Volkes mit den todgefährlichen Aggressionen und Massakern. Solche Jungs gebrauchen die Streitkräfte, die Marines, hat sie ein US-Amerika gebraucht, das ohne Atempause von den Gründungszeiten bis heute im dauernden Kriegszustand gelebt und die Kosten für den Verbleib auf dem Siegerpodest über sich hinaus hochgetrieben hat. Die Wirtschaft auf einer tönernen Basis, wie auf umgekehrter Pyramide. Die Gesellschaft ohne soziale Unterfütterung, als ein Armutszeugnis, Bildung von äußert rückständig primitiv bis zuhöchst rational und genial. Und das Gefährlichste: Unbearbeitete Traumen aus den Kriegen samt sich ausbreitender Drogenabhängigkeit, von halluzinierten Erleichterungen hin zu angstbesetzter Entfremdung durch rassistischen wie verbrecherischen Alltag.

 

Es geht um das, was Deutschland nach dem I. Weltkrieg so auf die schiefe Bahn der Menschenverachtung gebracht hat und was zum Ausleben und Austoben im II. Weltkrieg Ventile gesucht hat. Schlimmste Nachhallerinnerungen, dann auch noch kollektiv auf der Verlierermatte, statt fetter Kriegsbeute abgestiegen zu Hungerleidern. US-Politik, die früher mit dem warnenden Zeigefinger wie mit einem Füllhorn in der Hand zu wedeln vermochte, hat schon gar nichts mehr zu verschenken, wedelt aber immer noch mit dem Knüppel, nun für das America First. Heikel, ziemlich heikel nimmt sich diese Attitüde insoweit aus, was unbedacht schon durch einen Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen und die Welt katastrophal überfallen könnte. Es gibt nicht nur den Tropfen, auch den Krug, der zum Brunnen geht und an den Falschen gerät.

 

Nochmals zu Barack Obama. Ich weiß nicht, worauf er US-Amerika, dem er eine neue und gute Stimme in der Welt wieder gegeben hat, ein Land, dem er gedient, Leistungskraft zurückgewonnen und neues Vertrauen erworben hat , worauf er es heute erkennt und ob es ihm möglich ist, jenseits von Amt und Würden für die Freiheitsfackel Amerika zu entbrennen. Noch gibt es den freiheitlichen Westen, doch Zeichen mehren sich, dass wir das europäische Scheitern des 19. /2o. Jahrhunderts auf der Weltbühne der Großen – nun als Hasardspiel der Atommächte – erleben werden. Obama sollte seine Stimme erheben. Sie hat Gewicht in der Welt.

 

Annotation

 

Ein aktueller Song von Katy Perry hat voll eingeschlagen. Ein paar Worte sind mir dazu wichtig und ich trenne die Worte von der Stimme pur. Worte spielen auf ein Besonderes an, die Stimme pur macht über Sprachen hinweg das Allgemeine in der Musikalität geltend. Katy Perrys Stimme pur kommt mir einem gellenden Notschrei gleich, der aus Amerika in die Welt hinausgesungen wird, ein verzweifelter Schrei zum Himmel, vom sich überschlagenden Stakkato der Grundbefindlichkeit in der amerikanischen Gesellschaft unterlegt. Ich habe die jungen Leute vor Augen, die den Horror des Abknallens von Mitschüler zu beenden gedachten, indem sie sich wie Landeskinder an den Landesvater wendeten. Für den 45. Präsidenten waren die jungen Leute in ihrem naiven, herzergreifenden Bemühen kein Anlass, sich für eine Beendung des Wildwest-Amerikas stark zu machen. Er gab die Parole der Lehrerbewaffnung an den Schulen aus.

 

We have to stand up all over the world to finish the old game – never really over!

 

 

 

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