top of page

SCHON WIEDER VOM TUNNELBLICK EREILT

 

Es ist zum Verrücktwerden. Worüber  wird in den deutschen Medien getalkt, worüber nicht? Richtig. Nicht über dringliche Friedensdiplomatie und geopolitische Zusammenhänge, über das planetarische Ganze an Herausforderungen, stattdessen, plötzlich hypersensibilisiert, über inflationäre Gas-Nabelschau, den nahenden Winter, plötzlich weniger über Waffen und Corona, aus dem Blick geraten: Klimawandel.

Der einäugige Polyphem geht in Deutschland um. Nix von Dialektik der Aufklärung bei der politischen Elite in Amt und Würden. M. Kretschmer hat ja recht gegen M. Lanz, dass vonnöten ist: Diplomatie! Aber was soll eine Diplomatie bringen, die nichts Attraktives im Rucksack hat, perspektivenlos ist?

 

M. Lanz auch eindimensional, phantasielos, dafür scharf darauf, die Dilemma-Falle gegen M. Kretschmer auszuspielen und dadurch sich als Unaufgeklärter der Dialektik zum Besten zu geben. Selbst H. Kissinger hat sich, der Ehrlichkeit verpflichtet,  Verpasstes vorsichtig eingeräumt.

 

Er sieht auch westliche Fehler, nun der teils geschmolzene Schnee, teils überlagert von Putins Angriffskrieg. Einräumung als Gesprächsöffner ohne echte Verhandlungsmasse zu vergessen! Der kriegerische Stockgebrauch allein zieht nicht. Was könnte attraktiverweise eine Umsprunghandlung bewirken?

 

Viel Gut und Blut für friedlosen Dauerstress und Schwelbrand auf jahrzehntelangem Opferaltar?  Die vielen Milliarden des Westen für UKR-Selbstverteidigung und Notlagen der Krisenländer nicht mitgerechnet. Ruinös das Ganze, den planetarischen  Herausforderungen entgegen.

 

An die Weltgemeinschaft: Wir kommen aus den ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Gefahren und Befehdungen eines Überlebenskampfes der Staatenwelt nicht heraus, finden nicht die Großen der Welt zu einem gemeinsam getragenen Transformationskonzept der Vernunft!

 

Der Klimawandel schreitet voran. Auch RUS, mitschuldig daran, muss sich der Transformation stellen. Die Kipppunkte lassen nicht auf sich warten, Endzeit für Gas, Öl, Kohle. Umstellungsnotwendigkeiten, Umrüstung auf Alternativen, Management unter Überlebensbedingungen, bei fragiler Weltlogistik?

 

Fehlkanalisation der verfügbaren Ressourcen und der knappen Mittel. Verballert, wieder limitlos, vorstellungslos der Ausgang, gegen Rationalitätsanforderungen wundergläubig, vom Afghanistan-Desaster wie unbelehrt, nicht den gleichen Tunnelblick mit Open End zu erzeugen, den versiegenden Kraftanstrengungen fürs  Allernotwendigste entgegen.

 

Grenzen des Wachstums. Weltkoalition der Willigen und Potenten. Unter UN-Leitung das neue  Zusammenspiel von Protagonist (Antagonist) und Antagonist (Protagonist) wie auch der erweiterte Kreis der Vermögenden und Weltregionen mit Beteiligungschancen am arbeitsteiligen Werk – mit Gewinnbeteiligung!?

 

Wo sind die Super-Welt-Mächte, potent – willig – integrativ, zum Umschalten bereit, das gewaltige Weltprojekt der großen Transformation aufs Tapet zu bringen? Der Klima-, Anarcho- und  Humankatastrophe eines unwirtlichen Planeten Erde entgegen, die wirkliche Zeitenwende zu vollbringen?

 

Die Rivalität einfrieren, Kriege aussetzen, ein Moratorium für den Wettkampf, um das beste Ergebnis bis hin zur Meisterung der planetarischen Herausforderung zu haben, menschheitsdienlich, zwecks Sicherstellung der globalen Lebensbedingungen vor dem Absturz in den Abgrund. Wissenschaftsorientierung: Können wir darauf pfeifen?

 

RUS und die USA haben Erfahrungen im angestrengten Wettrennen für die Erstlandung auf dem Mond. CHN, mittlerweile auch weltraumerfahren, nicht weniger nun als Kandidat für die konstruktive  Puzzlearbeit  herausgefordert, das planetarische Organisationswerk gelingen zu lassen. Einwerben gilt, nicht provozieren, auf Doppelmoral um der Sache willen verzichten!

 

NATO. Von wegen hirntot: Weltmodell als Selbstverteidigungsbündnis. Unter US-Führungsrolle. Nach innen das „europäische Schlachthaus“ der Rivalitäten und Weltdramen befriedend. Zielmarke den „strategischen Partnern“, verselbstständigten Schwergewichten südöstlicher Notlagen im Weltstress entgegen!

 

Geopolitische Vernunft der „Weltordnung“ ist gefragt, um planetarischen Herausforderungen durch gegenläufiges Spannungsverhältnis kulturdifferenter Weltteile vermittels kooperativer Geschäftsführerschaft unter UN-Aufsicht zu stabilisieren und hegemoniale Führungsrivalität aufzuheben.

 

Der 2. Bericht an den Club of Rome und Henry Kissingers Strukturskelett erschließen eine gute Weltperspektive, um aus dem Schlamassel sich durchkreuzender planetarischer Herausforderungen in eine wirkliche Steuerungs- und Handlungsfähigkeit zu kommen, dem Selfish-System der Selbstbehauptung entgegen!   

 

An die deutsche Talkprovinz: Aufgefallen durch Nabelschau und Kleingeisterei, sie schlafwandelt katastrophischen  Kettenreaktionen in die Arme, rettet weder sich selbst in der Nabelschau noch vermag sie David hilflos zu erkennen, stachellos! Von daher ist auf andere Strategien zu sinnen, von der Weltlage her!

 

Selbstgenügsamkeit tut nicht gut. Schon gar nicht altes Rollenverhalten. Geopolitische Mitschau muss auch Denkanstöße für angeleitete Weltprojektfähigkeit an die USA adressieren, dem Verharren im Kriegstunnelblick entgegen, auf mitreißende  transformative Allianzaktivierung hinaus! Mindestens das!

 

Dem hypnotisierenden Zerstörungsschauspiel und der  beklemmenden katastrophischen Gefahrensteigerung im Rücken der Eindimensionalen entgegen. Auch noch ohne Gegenrechnung, was im Entgleiten, Einbrechen und Niedergang der Systemrationalität in Abgründe von Friktionen führt!

 

Es gibt eine Interdependenz, die zweischneidig von unseren politischen und medialen Hochdrahtseilartisten einzuholen ist. Das mediale Öhr fürs Publikum entscheidet mit. Verengung auf Kriegslogik führt die Welt ins Desaster. Synergetische Transformationslogik zum neu zu vermittelnden Weltplateau vermag negative Dialektik von Schlagen und Heilen aufzuheben.

 

Die Oberflächlichkeit der politischen Elite wiederholt sich. So die Vergesslichkeit beim Ausbruch der Pandemie. Erfahrungswerte der Orientierung ungenutzt in  der Schublade. So auch ungenutzt der 2. Bericht an den Club of Rome 1974, der Klimakrise und globale Lösung weltpolitisch im Blick hat.

 

 

 

USA und EU, einträchtig auf weltmarktkapitalistischen Kurs. Vom 1. Bericht an den CoR durchaus gewarnt, doch von nachgelieferten Stellschräubchen angetan. Anders der 2. Bericht, vom Prinzip der Weltregion getragen. Positiv die EU-Sicht,  indifferent die USA, schwankend beide.

 

Kaliforniens Kritik träfe die Hälfte der Vereinigten Staaten, noch immer mit dem Trump-Gespenst im Fieberzustand, berechtigt, besonders gegenwärtig mit Blick auf das Fanal kalifornischer Waldbrände in dieser ariden Region. Demokratie in Amerika, unfähig, diesen Klimaschreck im Hinterhalt abzuschütteln und in die Wüste zu schicken, einer, wie von Hitze und Flammenzeichen unbelehrt, der doch in Sack und Asche gehen und sich verkriechen müsste, konfrontiert mit dem 2. Bericht des CoR von 1974 (S. 137)

 

Ein halbes Jahrhundert nach dem Erscheinen des 2. Berichts tut sich der weltpolitische Ansatz des Prinzips der Bildung von überlebensfähigen Weltregionen als Lösung der planetarischen Herausforderungen durch synergetische Zusammenschlüsse und differentielle Inwertsetzung auf. Sozusagen nun, da fürchterliches Unheil droht, der weltpolitische Rettungsanker fünf Minuten vor zwölf, aufgerufen zum weltgemeinschaftlichen Werk,  nicht von heute auf morgen, aber entschieden der bloßen Weltmarktgier mit Blick auf die tägliche Börsenkurseinspielung als Weltkompass entgegen. 

 

Was neurotisierte Politik nicht vermag, wie die geschockte Ratte im Experiment bei geöffneter Lösungstür und sichtbarem Futter ein warnendes Beispiel setzt (Hayakawa), nämlich fortwährend die geschlossene Tür anzuspringen,  schließlich um blutend wund ein letztes Mal abzuprallen und in Schockstarre eines Nervenzusammenbruchs zu fallen. Es gibt sie, diese offene Tür für Bildungspolitik und diplomatische Aktivitäten und diese tödliche Tür des Kriegsgeschehens, vom Dilemma geplagt. Wie verschollen: „Menschheit am Wendepunkt“. Von der Politik vor Jahrzehnten abgehakt, nicht wirklich rezipiert. Nun das Gute, ein Lehrstück haben, dass und was die Propädeutik eines reellen Rettungsankers in höchster Gefahr  auf  den Weg bringen kann. Unvermittelt auf einen weltpolitischen Ansatz zurückgreifen zu können, der in die Weltlage passt, nimmt sich außergewöhnlich aus, auch wenn er Altersspuren aufweist, doch schafft er sogleich wichtige Anknüpfungspunkte für die weiterführende Reflexion und Aktualisierung. Er lässt uns nicht ins Bodenlose und Strukturlose fallen und gibt uns mit H. Kissingers „Weltordnung“ vom konzeptionellen „Westfälischen Frieden“ bis hin zum Kräftegleichgewicht einander sich Bedingender im Weltgemeinschaftsganzen für konstruktive Einordnung einen echten Kompass der Vernunftorientierung an die Hand! Und zwar über Kissingers „Staatskunst“ der Staatslenker hinaus, dies vom upgradebedürftigen Ideal her gesehen.

 

Humanismus der alten Prägung leuchtet mit der planetarischen Zeitenwende nicht mehr wirklich den Staatsführern, sondern lebensweltlich den Menschen in den interaktiven Bezügen, auf die auch die politische Klasse einfühlsam, verständig und nicht weniger vergleichbar zurückgebunden bleibt. Eine klassische Vermittlungsfigur bei Goethe: König Thoas und Iphigenie, Barbar und Priesterin, durch bedingungslose Wahrheit einander berührend und den Knoten lösend, als herrschaftliches Beispiel der inthronisierten Vernunft der Humanität gedacht. Es bleibt jedoch heute auf der zwischenmenschlichen Ebene individueller Verhältnisse stehen, die der Zufall gegen das bloß Formelle und Sachliche einspielen kann, das gewisse Etwas zum Schwingen bringend, doch in der Regel ist das Protokoll und das Zusammenspiel vieler Akteure, sei es nur der Dolmetscher, über berührende Augenblicke hinaus. Unberücksichtigt zudem, was menschenrechtlich über die herausgeforderte Menschlichkeit nicht weniger gewichtig den Kontext der natürlichen und weltlichen Lebensbedingungen wahrheitsgemäß einbeziehen muss, in der Struktur dieser Teile intelligent verdichtet.  Das Auslassen und Fehlen heutzutage wie eine sinnliche Abirrung von der herausgeforderten menschlichen Vernunft, die das Denken von Natur, Welt und Mensch in einem Begriff zu sein hat, analytischen Verengungen zusammengehöriger Teile, entgegen, die das Zugleich aufheben, um  zersplittert irdisch-kollektive Zusammenhänge ganzheitlich zu übergreifen und  aufzuheben, einer schrecklichen Vereinfachung, dem Rückfall in sich befehdendes Auseinanderbrechen von Gegensätzen und Rivalitäten entgegen.

 

Das Menschliche hat am Menschheitlichen Halt und umgekehrt. Das Vernunftvermögen erschließt diese gegenseitige Korrelation intelligenzgemäß, als Immerwährendes im Erkennen, Wollen und Handeln im rechtsvermögenden Denkorientierungen. Und zwar die individuellen Lebensbedingungen der interpersonalen Vernunft im menschheitlich strukturellen Spektrum der Weltvernunft aufgehoben und umgekehrt, stimmige Korrelata.  Was gegenwärtig die Welt im Bann hält, geht auf bloßes Verharren in Selbstbehauptungen zurück, dem sich Verweigern der Weltmächte samt ihrer Gefolgschaft wie auch der Restgröße der Indifferenten, allesamt mit jeweils guten Gründen für die vertagte Vernunft des Gattungsvermögens. An den Entzweiten und Konfligierenden mit Leichtigkeit zu erkennen und zu belegen, jenseits der Win-Win-Regel für alle.

 

Auf diese Weise herrscht das Unvermögen, das strukturelle Spektrum der Welt intelligent zu fassen und auf den Begriff zu bringen, andererseits verweigert der rigide Ordnungsimperativ die Offenheit für das individuelle Gegenstück freiheitlicher Lebenswirklichkeit, beide Seiten noch einander verschlossen, um voneinander die Ergänzung als gegenseitiges Heben und Tragen zu lernen, um dem individuellen und universellen Anforderungsprofil der Lebens- und Weltvernunft zu genügen und auf den anleitenden Begriff zu bringen. Schon von der einseitigen  Erwartung her, was korrelativ zu geschehen hat, sei es vertikal oder horizontal, ein reaktives Fehlverhalten, als könnte die Erwartung an das jeweilige Gegenüber der Einzelnen wie auch im Bezug der Seiten für Verantwortung auf einer Seite ausgelassen werden. Ebenso kann das vernünftige Mitwirken aller am Gelingen und Bestehen von übergreifenden Herausforderungen weder überlassen noch  ausgelassen werden. Der Einwand der Unmöglichkeit, außergewöhnlich gefordert zu sein, gibt sich häufig genug unreflektiert, um noch auf einen ideellen Keim zu kommen, ihn für Gedeihlichkeit gut zu befinden und Keimendes nicht auszurupfen. Wo keimende Saatspitzen in unreifer Gestalt dem zu tilgenden Unkraut zugeschlagen werden, da kann auch nicht das zu Erwartende alsbald bestimmt, für gut erkannt und späterhin geerntet werden.

 

Das Bild ist obsolet. Hochdrahtseilakteure vollbringen Erfolgswunder und das Publikum unten, es nickt sein Wohlergehen gnädig ab oder buht für Missstand diese da oben aus, reicht die Stange jenen und befehdet sich tagespolitisch empfindsam auch untereinander, an der neuen allentscheidenden Herausforderung vorbei, die für viele andere mehr steht, was gemeinschaftlich, aber weniger sichtbar und fühlbar, wahrzunehmen ist. Es geht um den geistigen Zusammenhang des Absoluten von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aller, um den sich schon heute alles dreht, um wissenschaftliche Algorithmen für die planetarisch obwaltende Vernunft, in Datenerfassung, Zusammenführung, Bewertung, Umsetzung, als eine digitale Substanz in Wahrheit und schon jetzt als vollgültig vollzogene Weichenstellung und Fortsetzung des Immergleichen, des Vernunftbegriffs. Noch unsichtbar, ob und welcherart Weichenstelllungen vernunftwidrig als Selfish-Wildwuchs uns schon Folgen bescheren werden. Noch nicht an Wahrzeichen erkennbar, ob zum Guten oder bösen Aufwachen, mutmaßlich in der Unübersichtlichkeit noch unentschieden, ob schon endgültig an den Herausforderungen unserer Zeit vorbei oder nicht.

Man mag es glauben oder nicht: Unsere Zukunft hängt nicht mehr, von H. Kissinger, noch an politischen Persönlichkeiten als durchaus ausgezeichnete Studienbeispiele in zeitgeschichtlicher Situation vor der weltpolitischen Zeitenwende erlebt und authentisch in der Reflexion  vor Augen gebracht, von  Einzelgestalten mit hervorragendem Profil in selbstbezüglich beschränkter Situation der Herausforderung und Bewährung ab. Zu überbetont, was charakterliche Stärke, intelligentes Erfassen des Wichtigen und qualifizierte Umgangsbefähigung angeht. Nicht falsch, indes die Funktion des Staatsführers in der modernen und hochrationalen Arbeitsteilung, was den Zusammenhang von Natur - Welt - Mensch betrifft,  wird verkannt und nicht wesentlich gefasst, nicht auf vernünftige Staatsführung eines teamfähigen Zusammenspiels für die zu bewältigenden Aufgaben und  Herausforderungen erkannt. Sozusagen ohne den dominierenden Star, diese Ausnahme von der Regel, die zumeist negativ aufschlägt. Von Hegel auf i-Punkt-Präsentation des Ganzen gesetzt. Die Regelerscheinung hilft weiter, welche entlastend auf den Ersten unter Gleichen für  kooperatives Zusammenspiel  erkennt, korrelativ als obwaltende Vernunft der staatlichen Lebenswelt und zugleich von den weltpolitischen Vernunftpfeilern herausgefordert, nicht bloß vom Nachbarn. Es geht um weltpolitische Achtsamkeit für die Beteiligung an interdependenter Ausbalancierung des planetarischen Faktorenverbunds, vernunftgemäß, medial: kontextuell wahrheitsgemäß in allgemeiner Lesbarkeit und Verständlichkeit vermittelt, systemisch orientierend, bürgerlich: anteilnehmend begleitet, selbstkritisch vergewissert und ausgetauscht, lösungsbewusst unterstützt. Von den nationalen Realitäten einer wirklichen multikulturellen Weltbürgerbildung nicht zu reden.

               

Sich auf den Weg machen, das heißt noch nicht, schon auf dem Weg sein! Worüber streiten wir, was geht uns alles nicht am … vorbei? Hochmütig der Selbstverdummung erlegen! Das Vergeben kann nicht vorab angeboten werden – denn sie wissen nicht was sie in Gedanken, Worten und Werken tun!

bottom of page