Pandemie: Phasen und Klippen der Gefahrenwahrnehmung
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Die übertreiben doch!
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Muss das wirklich sein?
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Okay, was steht an?
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Schei…, Zeit verplempert!
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Wo kriege ich bloß Hilfen her?
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Koller in Kauf nehmen oder Tagesstruktur haben?
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Mit Wochenplan für drei Tageszeiten anfangen!
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Endlos-Schleife: Dem Gammeln nachgeben oder Zeit nutzen
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Sich auf das Danach vorbereiten?
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Was wird sein und wie könnte es weitergehen?
Wahrnehmung der politischen Dimension
Der Politik, die nationalstaatlich zurzeit auf Hochtouren läuft, ist das Piepvögelchen zu zeigen, wenn sie meint, sie könnte linear weiterhin einem vagabundierenden Weltkapitalismus nach der C-Pandemie forttreiben und dann mit voller Kraft versuchen, die nationalstaatlichen Ausfälle des wirtschaftlichen Rückgangs zu kompensieren suchen, wettzumachen und noch effizienter die Wirtschaftsmaschinerie wieder in Gang zu bringen. Die Globalisierung der Marktwirtschaft ist nicht das Übel, wie man meinen könnte, wenn auf die auftauchenden Schattenseiten gezeigt wird, die plötzlich mit den Risiken konfrontieren, die in der vorherigen Zeit der Chanceneuphorie als Bedenkenträgerei abgetan worden sind und ein verhältnisgerechtes Wägen hintertrieben haben, das nun nachzuleisten ist, um einen guten Weg der Mitte nehmen zu können, was Chancen und Risiken angeht.
Was der Club of Rome vorbildlich auf den Weg gebracht hat, um einen Bewusstseinswandel anzustoßen, holt uns im Versäumnis weltweit durch Klimawandel, Artensterben und Pandemien ein. Leider sind die Materialien nicht mehr auf dem neuesten Stand, taugen aber immer noch als gemeinverständliche Anknüpfungspunkte mit großer Lesbarkeit, um die Herausforderungen anzugehen, ist die Krisenzeit der C-Pandemie überstanden.
Schon jetzt tut allerdings die Einlassung auf die übergreifenden Herausforderungen not, um nicht dem blinden Weltmarktverhalten, dem Selfish-System, dem Egozentrismus im Fortgang der Dinge zu erliegen. Es ist ein Irrtum zu glauben, Demokratie genüge sich selbst, nur dem Volk verpflichtet. Darauf sei die Souveränität bezogen. Das ist so, als würde gesagt werden, das Vermögen, der Verstand, die Vernunft des Menschen gelte nur der Erhaltung seines Körpers, seiner individuellen Wohlbefindlichkeit, als hätte all dies nicht mit Rechten und Pflichten gegen alle zugleich zu tun. Vorteile für sich, Nachteile für die anderen. Ausbalanciert gedacht, ob als Einzelwesen oder Kollektivwesen. Pflicht: Nicht töten. Recht: Nicht getötet werden. Nicht stehlen. Nicht bestohlen werden. Nicht lügen und betrügen. Nicht belogen und betrogen zu werden. Nicht andere leichtfertig ruinieren, beschummeln, übervorteilen. Nicht durch andere leichtfertig ruiniert, beschummelt und übervorteilt werden. Alles klar? Was im Staat gilt, so auch in der Welt! Was wir für uns zur Geltung bringen, gilt auch in gleicher Weise als Geltung anderer gegen uns. Doch zurück zu unserem politischen Schlammassel.
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Sind Politiker nun als Retter geeignet, deren Realitätsverlust die Krise begünstigt hat?
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Ihr Trick, Amtspersonen auszutauschen, zieht nicht mehr, Verantwortliche, ob Person oder Partei, ohne spürbare Konsequenz aus der Zurechenbarkeit zu entlassen.
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Indizieren die ins Auge springenden Defizite in der Krise schon zureichend das anvisierte Vorhaben für gelobte Besserung?
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Wie sehr hat die Virus-Angst und das selbstzentrierte Abstand halten die Selfish-Mentalität gestärkt und egoman Mitmenschen, Nachbarvölker und Weltdesaster entsolidarisiert?
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Was heißt: Nach der Krise wird nichts mehr so sein, wie es vorher war? Für welche Dinge unserer mentalen Änderungsscheu ist Corona der Schuss vor den Bug geworden?
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Sind nicht schon in der Krise mit der Milliardenschwere von Stützpaketen auch schon notwendige „Weichenstellungen“ für die Neuaufstellung zu bedenken und zu betreiben?
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Wichtigste Lektion: Es ist an den Investitionen einer lebensfähigen Weltregion EU für sich zu arbeiten (Club of Rome)!
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Lektion gilt dem deutschen ‚Weltmeisterfimmel‘, für alle und keinen, fürs Hamsterrad, an eine solide EU vorbei!
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Zielgröße: Globale Welt der weltregionalen Subsysteme, je für sich lebensfähig, nach dem Muketierprinzip. (CoR) Dezentralität setzt nicht das Ganze aufs Spiel. (Totaleinsatz im Casino, das war mal Kommunismus-Kritik!)
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Bürgerbeteiligung, Frage der pol. Bildung: ökol. – ökon. – sozial, aber interkulturell, beruflich wie akademisch in weltregionaler Bedeutung!
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Silberstreif unterm Himmel der planetarischen Inklusion, kooperative Koexistenz, relative Rationalität, kompatibel das Wirtschaften und tolerant das Kultivieren. Ein philosophischer Leitgedanke aus dem chinesischen Geist (Zhao) .
Mehrebenen-Modell
Es geht darum nicht alles zu vermengen, Devise: für alle etwas, am Ende ist keinem wirklich gedient. Mit Blick auf die Politik, auf ihre Politiker in Verantwortung gilt, haben sie sich politisch fortgebildet, auf Höhe der Zeit oder haben sie die Herausforderungen verschlafen, sind jene die bedenkenlos nach Verantwortung greifen und etwas wollen, vom Stand der Erkenntnis und des Wissens überfordert, denen am Ende schlimmer Folgen ihres Tuns der biblische Spruch gilt: ‚… vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!‘
Für den Rationalisten: Die Meta-Ebenen der Pandemie (Für Differenzierteres vgl. Club of Rome-Berichte)
Individuelles
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Nothilfe den Einzelnen, ob für die Abhängigen oder Selbständigen, die Privaten hier, die Geschäftlichen da, die Optimierung der aushelfenden Mittel für die Leistbarkeit des Menschenwürdigen.
Kollektives
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Krisenmanagement im System der staatlichen Politik, nicht nur für die Notleidenden in der Krise, sondern auch zugleich für die Erhaltung des staatlich stabilen Ganzen für den Fortbestand, über die Krise hinaus.
Systemisches
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Krisenrat im politischen System der Weltordnung, Welche Defizienz legt die Krise im Weltsystem der Staatengemeinschaft frei? Welche Nothilfen müssen für die Subsysteme auf den Weg gebracht werden, welche strukturellen Übelstände (= eingeübt und zur Gewohnheit geworden) handlungsunfähiger Anarchie müssen grundlegend reformerisch angegangen und auf den Weg gebracht werden, um nicht wie gegenwärtig im jeweiligen Monismus geknickt, sondern künftighin durch dezentrales Geflecht an lebensfähigen Weltregionen bei Versagen einer Weltregion diese durch die anderen auffangen und puffern zu können? Scheitert monolithische Zentralisierung, scheitert und kollabiert alles darunter Befasste. Wir alle haben die Wahl und müssen Politik zwingen Farbe zu bekennen, welche Weichenstellung auf den Weg zu bringen ist.